.:: Cannabis
  • Wirkstoff
    THC = Tetrahydrocannabinol, ätherisches Öl (Gruppe von 4 THC sowie etwa 30 chemisch verwandten Wirkstoffen, den Cannabinoiden), enthalten im indischen Hanf Cannabis sativa variatio indicaz
    ugs.: Bhang, Brown, Dope, Gras, Marihuana, Mary Warner, Tea, Hasch, Haschisch, Peace, Shit, Weed u.a.
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  • Anwendung
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    Haschisch ist das Harz der Spitzen der blühenden weiblichen Hanfstaude, Marihuana ist ein tabakartiges Gemisch aus getrockneten Blättern und Blüten.
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    Haschisch ist etwa 5mal wirksamer als Marihuana, beide werden entweder mit Tabak vermischt geraucht ("Joint") oder zusammen mit anderen Nahrungsmitteln wie Tee, Kakao oder in Plätzchen eingebacken (Spacekekse) eingenommen.
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    Einsatz in der Technoszene als "Downer" beim "Chill out" (Abkühlen und Beruhigen nach dem Tanzen), um anhaltende unerwünschte Wirkungen von sogenannten "Uppern" wie Ecstasy oder Kokain zu unterdrücken.

  • Akute Wirkung
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    Wirkungseintritt beim Rauchen nach wenigen Minuten, Dauer: ca. 2-3 Std., je nach Dosis bedeutend länger.
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    meist Verstärkung der vorherrschenden Stimmungslage.
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    Gefühl der Entspannung, angenehm empfundene Apathie, milde Euphorie, Intensivierung von Sinneswahrnehmungen.
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    Denken verliert Sinnzusammenhang und Kontinuität, Fehldeutung der ungerichteten Gedanken als kreative Leistung.
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    vegetativ: verstärkte konjunktivale Durchblutung ("rote Augen"), Hungergefühl, erhöhter Herzschlag, ggf. verminderte Schmerzempfindlichkeit, aber auch Übelkeit/Brechreiz.
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    bei akuter Vergiftung Lähmung des Atemzentrums.

  • Wirkungen bei chronischem Gebrauch
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    geringes körperliches, mittelgradiges psychisches (etwa vergleichbar mit Alkohol) Abhängigkeitspotenzial.
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    antriebsvermindernder Effekt dominiert.
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    bei Langzeitmißbrauch Persönlichkeitsveränderungen: Apathie und Antriebslosigkeit bis zum völligen Amotivationssyndrom, Planlosigkeit, Konzentrationsschwächen, Gedächtnisstörungen
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    chronische Bronchitis ("Potthusten").
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    um etwa 5-10fach erhöhtes Krebsrisiko gegenüber Rauchern aufgrund des hohen Teergehaltes.
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    wahrscheinlich Schädigung des Immunsystems und des Erbguts.


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